42-Tage-Wettertrend: Nasser Mai 2024 investiert in Aprilwetter - Temperatursturz zu den Eisheiligen | wetter.de (2024)

Nasse Eisheilige

von Karim Belbachir

Nach dem warmen Start in den Mai stürzt der Frühling wieder ab. Es wird deutlich kühler und nasser. Sonst erinnert der Wonnemonat gerne mal an den April, doch mit dem meteorologischen Sommer ändert sich dies.

Oben im Video: Wetter-Check – so viel Sommer können wir erwarten

DasWetterim Norden: ab der Mai-Mitte wird es nass

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Einen derben Absturz der Temperaturen sieht die wetter.de-Langfristprognose am Ende der ersten Maiwoche. Nach zuvor sommerlichen Werten von bis zu 25 Grad zum Start in den Mai, geht es in unserem Beispiel Hamburg um mehr als 10 Grad nach unten. Einen weiteren Absturz, wenn auch nicht so eklatant, erfährt der Norden am Ende der Eisheiligen. Die Tiefstwerte liegen dann gar knapp über dem Gefrierpunkt. Frost bleibt aber wohl aus. In der zweiten Maidekade stabilisieren sich die Gradzahlen rund um die Frühlingsmarke (15 Grad). Ab Mitte Mai setzt auch der Niederschlag ein, der bis dahin eine Fehlanzeige war. Gerade im letzten Monatsdrittel sieht es wieder trüb und nass aus. Das hält sich sogar bis in den Juni hinein. Vom Sommer ist dabei im ersten Monat der neuen Jahreszeit erst mal nichts zu sehen. Die 25-Grad-Marke wird erst am Ende der ersten Juniwoche wieder erreicht.

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DasWetterim Osten: Sommer braucht Anlaufzeit

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Ähnlich wie im Norden erlebt auch der Osten einen Absturz nach dem sonnigen Start in den Mai. Danach halten sich die Temperaturen in unserem Beispiel Berlin bei rund 15 Grad. Ab Mitte Mai nähern sie sich der 20-Grad-Marke an. Zwar frühlingshaft, aber viel mehr wird es allerdings nicht. Erst mit dem Start in den meteorologischen Sommer geht es aufwärts. Ab der zweiten Juniwoche könnte sogar knapp die Hitzemarke angeknabbert werden. Beim Niederschlag verhält es sich wie so oft im Osten. Viel kommt nicht runter. Den meisten Regen – wenn überhaupt davon gesprochen werden kann – bekommt der Osten nach Mitte Mai. In den Juni geht es dann ohne nennenswerten Niederschlag.

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DasWetterim Westen: Frühling schließt mit viel Regen

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Die 26 Grad im Westen halten sich nicht lang, aber dafür ist der anschließende Absturz nicht so eklatant. Es bleibt im Mai tagsüber meist frühlingshaft bei rund 15 Grad, trotz eines kleinen Knicks in der Temperaturkurve während der Eisheiligen. Im Juni könnte es dann aber wärmer werden – Sommerwerte inklusive. Nachts liegen die Tiefstwerte meist bei 10 Grad. Nachtfrost ist nicht zu sehen in der Prognose für unser Beispiel Köln. Auf das Monatssoll im Hinblick auf Niederschlag kommt der Westen erst ab der Monatsmitte im Mai. Dann ist aber bis in den Juni hinein so gut wie jeden Tag Regen dabei. Es sieht also nach einem nassen Abschluss des Frühlings aus.

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DasWetterim Süden: Wechselhafter Mai

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Im Süden scheint sich der Mai, ähnlich wie schon der April, sehr wechselhaft zu werden. Die Temperaturkurve macht mehrmals einen Sprung und auf sonnige Phasen folgt auch eine nasse. Teilweise geht es auf weniger als 10 Grad tagsüber runter. Das passiert ausgerechnet während der Eisheiligen. Aber auch warme Abschnitte mit 20 Grad und mehr sind für unser Beispiel München prognostiziert. Der meteorologische Sommer hingegen läuft vorbildlich mit viel Wärme. Sogar Hitze kann nicht ausgeschlossen werden, am Ende der ersten Juniwoche.

Der Niederschlag verteilt sich über die gesamten betrachteten sechs Wochen. Auch in München fällt der meiste Regen rund um Mitte Mai. Nach Ende Mai wird der Regen aber seltener.

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Wie ist dasWetterin Deutschland im Frühling?

Hier ein kleiner Klimacheck für unsere Frühlingsmonate März, April und Mai

  • Meteorologisch beginnt der Frühling immer am 1. März
  • Kalendarisch findet der Wechsel gut drei Wochen später statt. Grund ist die Statistik und die Vergleichbarkeit von Jahreszeiten
  • Ziemlich unterkühlt verliefen in den letzten Jahren vor allem der Frühling 2021, 2013, 2010 oder 2006
  • Ansonsten war es meistens überdurchschnittlich warm und vielfach sehr sonnig und zu trocken
  • Normal wären in Deutschland in den drei Frühlingsmonaten insgesamt um die 190 Liter Regen pro Quadratmeter, ein Temperaturmittel von 8,5 Grad sowie 530 Sonnenstunden
  • Unter anderem die Frühjahre 2020, 2022 oder 2018 waren teilweise dramatisch dürr
  • Hierbei brachte der Frühling 2020 eine sehr krasse Konstellation mit nur rund 50 Prozent des normalen Niederschlags und fast 720 Sonnenstunden
  • Das waren mehr Sonnenstunden als im Sommer 2020, der nur etwa 680 sonnige Betriebsstunden im Programm hatte
  • Die tiefste Temperatur in einem Frühling – abseits der Zugspitze – wurde am 9. März 1961 mit -28,5 Grad in Trochtelfingen in Baden-Württemberg gemessen, die höchste mit 36,6 Grad in Hamburg-Bergedorf am 23. Mai 1922

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Wettervorhersage: So funktioniert unser 42-Tage-Wetter

Bevor sich die Menschen Gedanken um die Vorhersage von Wetter gemacht haben, sind ihnen schon gewisse Regelmäßigkeiten aufgefallen. Hieraus sind dann auch Bauernregeln entstanden. Das waren – wenn man so will – auch die ersten Formen der Langfrist-Wettervorhersagen. Bis heute ist in diesem Gebiet natürlich rasant viel passiert und wir sind Lichtjahre von den Ursprüngen entfernt.

Erste Wetterbeobachtungen und das Erkennen von Zusammenhängen und physikalischen Gesetzen gründeten die moderne Form der Wettervorhersage. Und die hat definitiv richtig viel zu bieten. Ein Teil der Vorhersagen zielt dabei auf Langfristprognosen ab. Ursprünglich vor allem für die Energiewirtschaft entwickelt, halten sie auch in unserer alltäglichen Wetterwelt mehr und mehr Einzug. Die experimentellen Monats- und Jahreszeiten-Vorhersagen des Amerikanischen Wetterdienstes NOAA beispielsweise. Und auch unser 42 Tage-Trend geht – basierend auf dem europäischen Wettermodell – in den Bereich von mehreren Wochen mit den Charts für Höchsttemperatur, Tiefsttemperatur und Niederschlag. Kombiniert mit dem Fachwissen unserer Meteorologen und Redakteurinnen und Redakteuren, um euch einen Blick über die aktuellen Trends und Fakten für die kommenden sechs Wochen zu geben.

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